Dort wo renoviert oder gebaut wird, werden mitunter noch Öffnungen benötigt, etwa für Leitungsstränge und Kabel. Normalerweise nimmt man dazu Hammer und Meißel. Besteht eine Wand oder der Fußboden aus hartem Material, kann es Probleme geben. Für diese Fälle wurde die Kernbohrung entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine runde Bohrung. Sie hat einen größeren Durchmesser als die herkömmlichen Techniken. Andere Bezeichnungen sind Hohlkernbohrung oder Kernlochbohrung.
Gebäude und Materialien
Alle Wände, Decken und Fußböden aus harten Substanzen. Zum Beispiel eine Betonwand, der Boden aus Stahlbeton, Dachziegel, Naturstein oder anderes hartes Material. Ein Kernloch kann man ebenso durch eine Zimmerdecke bohren, weil der Bohrer vertikal, horizontal und schräg angesetzt werden kann.
Anwendungen
Beispiele einer Kernbohrung sind die Öffnungen zum Durchführen und Verlegen von Rohren oder Leitungen. Auch die nachträgliche Anbringung einer Dunstabzugshaube in der Küche. Der Einbau eines Kamins oder ein Wanddurchbruch bei der Installation der Klima-Anlage. Die Hohlkernbohrung kann zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet werden. Durch diese Methode können Wissenschaftler und Ingenieure Proben entnehmen. So können sie die entnommenen Stücke auf ihren Zustand untersuchen oder deren Alter bestimmen.
Bohrverfahren ohne Vibration
Die Kernbohrung wird mit einer großen Bohrmaschine durchgeführt, an der Bohraufsätze angebracht werden. An den Aufsätzen befinden sich Diamantbohrkronen, die fast jedes Material durchdringen können. Deshalb ist kein ausgiebiges Nacharbeiten nötig. Der Bohrstaub wird durch eine Absaugvorrichtung entfernt. Je nach Größe und Gewicht kann man den Bohrer mit den Händen bedienen oder ihn auf ein Stativ montieren. Das ist abhängig von der Art des Materials und der Umgebung. Im Gegensatz zu anderen Bohrtechniken gibt es keine Vibrationen. Dadurch gibt es keine Schwingungen, die die Statik eines Gebäudes beeinträchtigen können. Während des Bohrprozesses entstehen keine Bruchkanten. Die gesamte Arbeit geschieht fast ohne Lärm und Erschütterungen.
Bohrkopf
Die Spitze des Bohrkopfs ist mit Diamantensplittern bestückt, die in kurzer Zeit das härteste Material präzise durchbohren. Das kann Granit, Marmor, Stahlbeton oder eine dicke Mauer aus Natursteinen sein. Mit dieser Bohrtechnik schafft man die Arbeit in einer überschaubaren Zeit und mit großer Genauigkeit. Diese Methode ist eine sehr gute und saubere Alternative zu anderen Bohr- und Meißeltechniken. Es ist aber auch eine Arbeit, die nur selbst ausgeführt werden sollte, wenn man über ausreichend Erfahrung verfügt.
Vorteile einer Kernbohrung
Sind die hohe Schneidgenauigkeit, die Substanz wird geschont und der Vorgang erzeugt wenig Lärm und Staub. Durch die mit Diamanten besetzten Bohrköpfe können Löcher in hartes Material gebohrt werden. Die Bohrtechnik ist sehr genau und schnell. Durch das Fehlen der Vibration besteht keine Gefahr für die Statik der Gebäude. Sie sind sehr flexibel einsetzbar, weil man die Bohrungen in waagrechter, senkrechter und diagonaler Richtung ansetzen kann.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Dipl.-Ing. Manfred Findeis Betonbohrservice GmbH besuchen.
Die Kernbohrung macht vieles möglich
Joy Carroll
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